Beijing (Peking) eine Stadt der Gegensätze mit 3000 Jahren Geschichte

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Ohne Frage ist Beijing eine Stadt der Superlative. Bis in die 80er Jahre wurde sie bei uns in Deutschland Peking genannt. Heute dominiert aber die Bezeichnung Beijing.
Aber das ist nicht der einzige Wandel und die einzige Namensänderung in der Geschichte der Hauptstadt Chinas.
Denn obwohl die Stadt im Nord-Osten Chinas heute eine moderne Metropole ist, hat sie eine beeindruckende Geschichte hinter sich. Diese erkennt man auch an den zahlreichen altertümlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Das erste Mal, dass Beijing die Hauptstadt war, war bereits in der Zhou-Dynastie um 1000 v.Chr. unter dem Name Ji.
Zum Ende der Zhou-Dynastie, der Zeit der streitende Reiche, war Sie Hauptstadt der Yan unter dem Name Yanjing. Über die Jahrhunderte verlor sie den Status als Hauptstadt immer mal wieder und erlangte ihn aber auch immer wieder zurück. Neue Herrscher gaben der Stadt häufig auch neue Namen. Beijing ist der aktuelle Name nach insgesamt 16 Namenswechseln.

Zweitgrößte Stadt Chinas

Mit 21 Millionen Einwohnern auf über 16.000 qkm Fläche ist Beijing nach Shanghai die zweitgrößte Stadt Chinas. Die Einwohnerzahl ist ungefähr ein Viertel der kompletten Bevölkerung Deutschlands.

7x UNESCO Welt-Kulturerbe

Durch die lange Geschichte der Hauptstadt Chinas gibt es insgesamt 7 Bauwerke in der Stadt, die von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft werden:

Die Große Mauer

Bei uns besser bekannt als die chinesische Mauer. Ein militärisches Bollwerk um China um Altertum vor Überfällen aus dem Ausland zu schützen. Die Vision stammt aus der Qin Dynastie von Kaiser Qin Shihuangdi aus dem 3. Jahrhundert v.Chr.. Kaiser Qin Shihuangdi wollte vorhandene Grenzmauern zu einer großen Mauer zusammenschließen.

Dadurch entstand die große Mauer, tatsächlich ist es aber nie gelungen alle Einzel-Mauern zu einer einzigen Mauer zu verbinden. Die “Große Mauer” besteht also aus vielen Teilabschnitten.
In Beijing stehen Abschnitte der Mauer und sind eine der großen Attraktionen für Touristen.

Lange Zeit galt die chinesische Mauer als einziges Bauwerk, das man aus dem All mit bloßem Auge sehen kann. Diese Behauptung gilt heute als widerlegt, weil man sie aus dem Weltall nicht sehen kann.

Die Verbotene Stadt

Die verbotene Stadt wurde als Regierungshauptsitz in Beijing 1406 errichtet. Dem normalen Volk war der Zutritt verboten.
Über die Jahrhunderte wurde sie von unterschiedlichen Herrschern genutzt, um die Regierung zu leiten.
Heute ist die Stadt ein Museum und ebenfalls eins der beliebtesten Ziele für Touristen in der Stadt.

Der Komplex umfasst  720.000 qm Fläche und gilt als architektonische Meisterleistung.
Obwohl die verbotene Stadt von einigen Herrschern in der Geschichte geradezu systematisch geplündert wurde, beherbergt sie auch heute noch zahlreiche Kunstwerke und Schätze.

Bild von der verbotenen Stadt in Beijing
Bild von der verbotenen Stadt in Beijing

Der Sommerpalast

Der Sommerpalast ist ein prunkvoller Palast des Kaisers von China aus dem 18. Jahrhundert.

Der Himmelstempel

Der Tempel ist im 15. Jahrhundert erbaut worden als Gebetsort für Erntegebete. Wegen seiner Gestaltung gilt er als Wegweisendes Bauwerk der chinesischen Architektur.

Die Ming Gräber

Die Ming Gräber aus dem 15. Jahrhundert sind die Grabstädte der Ming Kaiser ca. 50 km außerhalb von der Stadt Beijing. Neben den 13 Gräbern gilt der sogenannte “Weg der Seelen” als besondere Attraktion und sehenswert.

Der Peking Mensch in Zhoukoudian

So wird ein Schädelfund aus den 1920ern genannt. Datiert werden die Fundstücke auf vor ca. 700.000 Jahren. Die ursprünglich gefundenen Stücke sind fast alle in den Wirren des zweiten Weltkriegs verloren gegangen.
Es konnten aber noch zusätzliche Knochen vom “Peking Mensch” gefunden werden. Der Peking Mensch wird von der UNESCO als Bestandteil des Weltkulturerbes geführt.

Besonders interessant ist, dass sich die Knochen so deutlich von anderen Funden in Asien unterscheiden, dass die Menschen wahrscheinlich in zwei voneinander unabhängigen Polpulationen von Afrika nach Asien gekommen sind.

Der Kaiserkanal

Ein von Menschenhand im 6.-5. Jahrhundert v.Vhr. geschaffener Kanal, der von Beijing nach Hangzhou im Süden. Er zählt mit einer Länge von über 1800 Kilometern als der längste künstliche Kanal auf der Welt und diente im Altertum schnellen Bewegungen von Waren und Truppen.

Olympiade in Beijing

Bereits 2008 wurden in Beijing die Sommerolympiade abgehalten. Für dass Jahr 2022 sind die olympischen Winterspiele wieder in de Stadt geplant.

Militärische Bedeutung von Beijng im Altertum

Mit Ihrem Status als Hauptstadt und der verbotenen Stadt war Beijing häufig Zentrum der Macht und damit auch Zentrum des Militärs in China.
Die Stad hatte deshalb über die Geschichte hinweg große Bedeutung für die Truppen im Land.

 

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